In der Fotografie spielt Licht eine der wichtigsten Rollen – noch vor der Kamera oder dem Objektiv. Licht beeinflusst nicht nur die Helligkeit eines Bildes, sondern auch Stimmung, Farben, Tiefe und Emotion. Daher lohnt es sich, beim Fotografieren (oder der Planung eines Shootings) genau hinzuschauen, wann und wo das Licht am besten ist.
Warum ist weiches Licht besser als direktes Sonnenlicht?
Direktes Sonnenlicht, besonders zur Mittagszeit, erzeugt harte Schatten, überbelichtete Hautpartien und lässt Gesichter schnell unvorteilhaft wirken. Harte Kanten, zusammengekniffene Augen und unruhige Kontraste machen das Bild oft weniger harmonisch.
Weiches Licht – wie bei bewölktem Himmel – funktioniert wie eine riesige natürliche Softbox. Es verteilt das Licht gleichmäßig, mildert Schatten ab und bringt ein ruhigeres, schmeichelhafteres Gesamtbild. Deshalb sind viele Fotograf:innen begeistert, wenn sich am Shootingtag leichte Wolken zeigen. 💭
Warum fotografieren wir häufig gegen die Sonne?
Bei tief stehender Sonne (z. B. zur Goldenen Stunde) ist Gegenlicht besonders beliebt: Es sorgt für warme Farbtöne, sanfte Lichtkanten um das Motiv und eine insgesamt verträumte Stimmung. Fotograf:innen nutzen das Gegenlicht bewusst, um eine Art „Glow“ zu erzeugen, der Bildern mehr Tiefe und Emotion verleiht. Hierbei hilft eine Gegenlichtblende oder das gezielte Abschatten der Linse.
Schatten ist nicht gleich schlecht
Ein Platz im Schatten – sei es unter einem Baum, an einer Hauswand oder unter einem Vordach – bietet kontrolliertes Licht. Gerade bei Paarshootings zur Mittagszeit oder an heißen Tagen schafft der Schatten ein angenehmes, ausgeglichenes Licht ohne harte Übergänge. Wichtig: Auch im Schatten sollte man darauf achten, dass das Licht von vorne oder leicht seitlich einfällt, um Tiefe im Gesicht zu bewahren.
Wann ist das beste Licht für Fotos?
Die besten Lichtverhältnisse findet man oft zur Goldenen Stunde – etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang oder eine Stunde vor Sonnenuntergang. Das Licht ist dann warm, weich und fällt schräg – ideal für emotionale, stimmungsvolle Aufnahmen. Alternativ sind bewölkte Tage über den gesamten Tag hinweg nutzbar, da das Licht konstant weich bleibt.
Weitere Tipps:
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Vermeide grelles Licht von oben – es betont Augenringe und erzeugt Schatten unter der Nase.
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Reflektierende Flächen (z. B. helle Wände, Sand, Wasser) können das Licht zusätzlich aufhellen.
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Indoor: Nutze Fensterlicht! Am besten seitlich oder frontal, nie direkt von oben.
Gutes Licht braucht oft etwas Planung – aber es zahlt sich aus. Denn Licht ist nicht nur Technik, sondern Emotion. Und genau das macht ein gutes Bild aus. ✨
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